36 Fotopunkte bedeutet nicht 36 Fotos, es werde sicher mehr sein, denn ein Motiv wird aus mehreren Perspektiven aufgenommen werden. Auch werde ich 2 Kameras, die Canon EOS300 und die Seagull 4A, einsetzen. Auf diesen Punkten möchte ich analog in Schwarz/weiß fotografieren. Die Motivauswahl wird sehr unterschiedlich sein.
Warum nun grad 36 Punkte? Ganz einfach erklärt. Ein Standard Kleinbildfilm hat 36 Bilder, daran habe ich mich orientiert.
Folgende Punkte stehen bisher auf der Liste (Rot) oder sind bereits abgearbeitet (Grau)! Schaut also gerne mal öfter hier drauf, die Karte wird sich mehrfach ändern.
Das Ergebnis stelle ich dann in einem gesonderten Beitrag vor.
Die Tour am 03.09.23 führte mich auf die Skulpturenmeile Hannover. Die Bilder sind schon einpaar Tage älter, da ich diesmal ausschließlich analog unterwegs war. Mit dabei, die Seagull 4A und die Canon EOS 300 mit dem 28-80mm Objektiv. Die Seagull war mit dem Kodak Gold 200 bestückt, die Canon mit einem Foma Pan 400 s/w Film.
Über die Skulpturenmeile in Hannover habe ich 2 Seiten im Netz gefunden, die diese Meile gut beschreiben. Einmal auf Wikipedia und einmal visit-hannover. Beide Seiten unterscheiden sich in der Beschreibung ein klein wenig. So werden auf der Seite von visit-hannover mehr Skulpturen angegeben, als bei Wikipedia.
Ich habe die Skulpturen von visit-hannover nicht in meiner Tour einbezogen. Einzig die Skulptur “Umschauende” habe ich einbezogen, sie steht nicht auf der Wikipedia Liste. Die Slulptur steht auf dem Leibnitzufer Ecke Clemensstraße. Begonnen habe ich die Tour an der Skulptur Kreisteilung – Quadratanordnung – Kugel, welche aus Mamor und Edelstahl besteht und ihren Standort am Königsworther Platz/Eingang Georgengarten hat.
Als Abschluss besuchte ich noch den Neustädter Friedhof im Dreieck Brühlstraße/Otto-Brenner Straße. Hier finden sich noch einige schöne Motive und der Film in der Canon war ja noch lange nicht voll, von den Skulpturen auf der Meile.
Hier nun ein paar Bilder der Fototour. Weitere dann in der Galerie im Album Analoge Fotografie und dort im Unteralbum 03.09.23 Skulpturenmeile Hannover.
Dieser Fotospaziergang ist verlinkt mit dem Fotoprojekt
Die Canon EOS 300 ist eine analoge Spiegelreflexkamera die im April 1999 auf den Markt kam und bis September 2002 hergestellt wurde.
Das Gehäuse besteht überwiegend aus hochwertigem Kunststoff, was sich natürlich positiv auf das Gewicht auswirkt. Zur Stromversorgung sind zwei Batterien des Typ CR2 notwendig.
Der ISO Wert des Films wird mittels DX Code ausgelesen und kann Werte zwischen 25 und 5000 ISO/ASA erkennen. Manuell lässt sich der ISO Wert zwischen 6 – 6400 ISO einstellen. Die Verschlusszeiten reichen von 30 Sek. bis 1/2000 Sek. sowie “B”! Es stehen manuelle Messung, Programmautomatik, Vollautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik sowie verschiedene Motivprogramme zur Verfügung. Sie besitzt unter anderem einen Anschluss für einen Fernauslöser, sowie ein Abblendhebel zur Kontrolle der Schärfentiefe. Also schon eine recht ordentliche Ausstattung. Dazu weißt die Canon eine weitere Besonderheit auf. Der Film wird beim einlegen komplett aus der Spule rausgespult und dann Bild für Bild nach jedem auslösen wieder zurück. So hat man im Falle eines versehentlichen öffnens der Rückwand nur 1 Bildverlust. Alle anderen sind ja bereits wieder in der Patrone drin und somit Lichtgeschützt.
Weitere Daten findet man auf der Webseite Optiksammlung
Gebraucht gekauft
habe ich mir die Canon EOS 300 zusammen mit dem 28-80mm Kitobjektiv. Sie ergänzt damit meine Ricoh KR-10 in der analogen Fotografie. Mit dem verschiedenen Belichtungsautomatiken und dem Autofokus stellt sie einen Gegensatz zur KR-10 da, welche eher für die “bedächtige Fotografie” geeignet ist. Danke an dieser Stelle an die freundliche Verkäuferin Carmen, welche so nett war mir die Kamera erst einmal zum testen zur Verfügung zu stellen, so wie auch schon die Nikon, bevor ich mich entschloss sie zu kaufen!
Die Canon EOS 300 in der Praxis
Praktisch ausprobiert habe ich die Canon als erstes auf einer kleinen extra dafür gemachten Tour nach Steinhude, Winzlar, Bad Rehburg und Loccum. Diverse Motive habe ich an diesen Stationen abgelichtet. Es kam ein Fuji Film mit ISO 200 zum Einsatz. Alle Aufnahmen habe ich im AV Modus (Zeitautomat nach Blendenvorwahl) gemacht. Die Kamera arbeitet zuverlässig und der Autofokus ist wirklich schnell. Das Fokusfeld kann man übrigens selbst wählen.9 Felder stehen zur verfügung.
Bilder
Möchte ich euch hier natürlich auch eine kleine Auswahl zeigen.
Weitere findet ihr im Album Analoge Fotografie in der Galerie direkt unter DIESEM Link.
Diesmal mache ich mit beim Black & White September 2023
Teilnehmen werde ich mit folgendem Bild, welches ich mit einer Ricoh KR-10 aufgenommen habe. Die Ricoh ist eine analoge Spiegelreflexkamera. Gescannt wurde das Negativ mit dem Plustec Opticfilm 8100. Die weitere Bearbeitung erfolgte mit PhotoScape X.
Das Bild zeigt einen Styracosaurus. Die Plastik steht in Steinhude, einem Ortsteil der Stadt Wunstorf in der Region Hannover und dort nahe am Steinhuder Meer. Sie dient als Werbung für den Dino Park in Münchehagen/ Stadt Rehburg-Loccum..
Ich mag die Schwarz/Weiß Fotografie sehr gerne, auch wenn sie manchmal etwas schwierig ist.
Zum digitalisieren meiner Negative, habe ich mir den Plustek Opticfilm 8100 Scanner zugelegt. Lange habe ich recherchiert welcher in Frage käme und bin dann im Endeffekt durch das Preis/Leistungsverhältnis auf diesen Scanner gekommen. Hilfreich dabei war auch meine Anfrage im Bilderforum. Somit erweitert sich mein Equipment zur analogen Fotografie um ein weiteres Zubehör.
Technische Daten
Verarbeiten kann der Scanner nur Kleinbild Negative sowie Kleinbild Dias. Mittelformat ist damit leider nicht möglich.
Die Abmessungen betragen 11x12x27 cm, der Scanner ist also recht kompakt.
Bei voller Auflösung von 7200 ppi braucht das Gerät vom Scanbeginn bis zum fertig gespeichertem Bild 03:08 Minuten. Bei der immer noch ausreichenden Auflösung von 2400 ppi sind es 46 Sekunden.
Mitgeliefert werden neben der Treiber CD noch die Scannersoftware SilverFast 8 (Version 8.8)! Und natürlich Einschubhalter für KB Streifen und KB Negative.
Der erste Scan
……. dauerte eine ganze Zeit, denn beim Installieren der beiliegenden SilverFast Software bekam ich immer die Meldung, dass die Datei Defekt sei. Nach längerer Zeit fand ich dann heraus, das es wohl eine bei Apple noch nicht bekannte neuere Version ist und man beim installieren einen Umweg gehen muss um die Sicherheitseinstellungen zu umgehen. Dann verliefen die ersten Test Scans aber ganz gut, jedoch muss ich mich in der Software noch wirklich zurecht finden, denn die Möglichkeiten dort sind sehr umfangreich.
Ich besitze ja erst einen Film aus neuerer Zeit, daher werde ich jetzt erst mal damit beginnen alte Negative zu digitalisieren. Aus der Zeit als Digitalfotografie bei mir noch gar nicht aktuell war. Dadurch werde ich hoffentlich auch die Software etwas besser kennen lernen.
Fazit zum Plustek Opticfilm 8100
Das Scannen mit dem Plustek macht wirklich Spaß. hat man erstmal raus wie es funktioniert – und das ist nicht schwer – dann geht das scannen wirklich einfach. Auch die Funktionen der Software sind schnell erlernt, zumal die meisten Sachen automatisch ablaufen. 2 kleine Mankos hab ich aber festgestellt. Der Negativhalter hat keine “Nasen” die mit den aussparungen im Film identisch sind. so ist das einlegen der Negativstreifen etwas frimelig. Zudem ist der Halter nur sehr schwer zu öffnen und auch wieder zu schließen. Da hab ich manchmal die Befürchtung dass da was abrechen könnte. Schließlich besteht er ja nur aus Plastik.
Ich kann diesen Scanner nur Empfehlen und bin froh, nicht einen Pseudoscanner gekauft zu haben, der zwar wesentlich günstiger gewesen wäre, aber eben die Negative nur abfotografiert und das auf einen kleinen Sensor. Hier bei dem Plustek sieght man auch sofort das fertige Bild und man kann wenn gewünscht bzw. notwendig noch Anpassungen vornehmen. Eine Bildbearbeitung in einer weiteren Software erübrigt sich dadurch.
Lohnt sich denn der Wiedereinstieg in die Analoge Fotografie? Ich wollte es wissen und kaufte mir eine gebrauchte analoge Kamera.
Als erstes stellte sich mir natürlich die Frage, welches Kameramodell es werden soll. Dazu stöberte ich bei Ebay, sowie in den Kleinanzeigen. Aber auch in einem Fotofachgeschäft habe ich mich umgesehen. In Frage kamen für mich Kameras der Marke Canon, Minolta, Pentax/Ricoh/Revue und ggf. Nikon.
Geworden ist es dann eine Pentax Program A – eine Ricoh KR-10. Die Pentax war leider Defekt und ich musste sie zurück schicken.
Die Kamera
Die Ricoh KR-10 wurde Anfang der 80er Jahre gebaut und verfügt über eine Zeitautomatik sowie manuelle Nachführmessung. Zeiten lassen sich von 1/1000sek bis 4 Sekunden sowie Bulb einstellen. Die Blitzsynchronisation liegt bei 1/125 Sek. Der ISO Bereich reicht von 12-3200. Was dieser Kamera bedauerlicherweise fehlt, ist die Möglichkeit der Abblendkontrolle. Zum Betrieb der Kamera sind Zwei Batterien vom Typ LR-44 erforderlich.
Die Objektive sind ein Beroflex 28mm f2,8, ein Orginalobjektiv 50mm f2,0 sowie ein Beroflex Telezoom 80-200mm f 5,6.
Dabei waren weiterhin UV Filter für jedes Objektiv, ein Blitzgerät Braun 320BVC, ein Drahtauslöser, Div Kleinteile und 2 Farbnegativfilme. Für Kamera und Blitzgerät waren alle Unterlagen, einschl. der Rechnung vorhanden. Alles ordentlich verstaut in einem Foto Alukoffer.
Filme für die Analoge Fotografie
Nun ging es natürlich auch daran Filme zu besorgen. ich entschied mich als erstes für einen S/W Film der Marke Agfa und zwar den AgfaPhoto APX 100 Prof. Diesen erstand ich recht kostengünstig bei einer großen Versandplattform. Zudem noch ein Foma Pan 200. Eine Filmmarke die ich bisher gar nicht kannte.
Erster Einsatz der Kamera
So ging es dann also zu einer ersten Fototour mit meiner neuen Analogkamera. S/W Filme eigenen sich natürlich gut für die Landschaftsfotografie, somit begab ich mich als erstes zum Steinhuder Meer, direkt in den “Touristenbereich”! Dort habe ich teilweise auch bewusst überbelichtete Fotos gemacht. Anschließend bin ich nach Hagenburg zur dortigen Kirche, die immer ein schönes Motiv abgibt. Zum Schluss noch an den Mittellandkanal in der Nähe von Dedensen (52.40130633846622, 9.5370124467603). Alle Aufnahmen habe ich mit dem 28mm Objektiv gemacht. Der Film ist noch nicht voll, da muss also noch was drauf. So wechselte ich das Objektiv und schraubte das 50mm drauf. Dann ging es am Montag bei strömendem Regen rein nach Wunstorf. Hier gibt es einige Motive die sich lohnen. Voll war der Film immer noch nicht, aber jetzt waren mir Ergebnisse wichtiger als vergeudetes Zelluloid.
Filmentwicklung
Wo jetzt aber den Film entwickeln lassen? Nach mehreren Vergleichen wählte ich als erstes den örtlichen DM Markt aus. Hier bekommt man keine Scans, sondern die Bilder werden auf CD gebrannt ausgeliefert. Auch die Qualität kann man nicht auswählen, es gibt nur eine. Welche Qualitätsstufe das ist, konnte mir die freundliche Verkäuferin auch nicht sagen. Jetzt heißt es abwarten, ca. 1 Woche soll es dauern. Gedauert hat es dann aber wesentlich länger. Am Montag den 24.07.23 habe ich den Film abgegeben, am 09.08.23 konnte ich erst die Negative mitsamt CD abholen. Im Nachhinein habe ich nun die Auflösung herausgefunden, diese ist 1536×1024. Auch kann man mit Zugangsdaten die sich auf der CD befinden die Bilder bis zu 6 Wochen lang vom Server herunterladen. Beim Abholen dann noch die nächste “Überraschung”! Bei der Erstentwicklung sind immer Papierabzüge dabei, das kann man auch nicht anders angeben. Somit war der Preis dann doch höher als Ursprünglich angedacht.
Der erste entwickelte Film
Die Spannung war natürlich groß. Grad aufgrund der großen Zeitspanne. Aber ich muss sagen, das ich dann für den ersten Film auf analoger Basis nach etlichen Jahren nicht ganz unzufrieden bin. Nein, die Fotos sind natürlich nicht perfekt, teilweise ist der Unterschied zwischen den hellen und dunklen Bereichen sehr hoch. So hoch, das Strukturen z.B. in den Wolken kaum bis nicht zu erkennen sind. Analog ist doch anders handzuhaben, wie Digital, so jedenfalls mein erster Eindruck.
Fazit zum Wiedereinstieg in die Analoge Fotografie
Eins ist klar, bei DM werde ich nicht noch einmal einen Film abgeben. Dann nehme ich lieber die Strecke nach Hannover in Kauf und gebe meine Filme bei Kamera Express ab. Das ist jedenfalls die nächste Stelle, welche ich ausprobieren werde. Auf jeden Fall, werde ich mir aber noch mal einen Negativscanner zulegen, um die Bilder vom Negativ selber zu digitalisieren.
Die Bildbearbeitung, zumindest bei S/W Filmen, gestaltet sich anders, ich würde sogar sagen schwieriger. Sprich, daran muss ich auch noch arbeiten. Aber da bin ich guter Hoffnung das hinzubekommen.
Ja, analoge Fotografie macht Spaß. Ein tolles Wort was ich diesbezüglich schon öfter gelesen habe ist “entschleunigt”! Analoge Fotografie entschleunigt also. Klar, man macht nicht von einem Motiv mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven, nein, man überlegt sich die Perspektive vorher sehr genau. Schließlich hat man im Höchstfall 36 Bilder (bei Kleinbildfilm) zur Verfügung und nicht unzählige Gigabyte auf der Speicherkarte. Da geht man wesentlich sparsamer mit um.
Wie geht es nun weiter?
Ich habe mir bereits einen Farbnegativfilm bestellt, der die Tage eintreffen sollte. Kameratechnisch wird sich sicher auch noch mal was tun, da hab ich schon was in Aussicht, lasst euch überraschen.
Auf jeden Fall werde ich in Zukunft auch analoge Fotografie betreiben. Einen Negativscanner werde ich mir ganz sicher zulegen, Filme selber entwickeln? Ich weiß noch nicht genau, das entscheide ich später mal.
möchte ich euch natürlich auch ein paar zeigen. In der Galerie habe ich ein eigenes Album für die Analogfotografie vorbereitet. Das wird in Kürze dort erscheinen. Ist jetzt unter diesem Link veröffentlicht.
Fotografiert ihr auch (noch) analog? Schreibt mir gerne in die Kommentare bzw. was ihr grundsätzlich davon haltet.
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