Seagull 4A-103

Seagull 4A-103 Einleitung Eine Seagull 4A-103 ist Heute bei mir eingezogen. Die Seagull ist eine Zweiäugige Mittelformatkamera und die legendäre Rolleiflex war wohl ihr großes Vorbild. Sie ergänzt damit meine Ausrüstung in der analogen Fotografie. Vorteil der Chinesischen Seagull ist natürlich der Preis, denn der lag damals durchaus auch für den Normalverbraucher in bezahlbarem Rahmen. Dabei steht das Chinesische Modell dem Original technisch gesehen nicht nach. Verkauft wurde sie auch unter der Bezeichnung Revue 6x6 von Foto Quelle. Hier erstmal ein paar Technische Daten zur Seagull 4A Blende von 3,5 - 22 Verschlusszeit von 1/300 bis 1 Sekunde sowie "Bulb" Das Objektiv ist ein 75mm 1:3,5 Doppelbelichtungssperre Hot-Shoe (Blitzschuh mit eingebautem Mittenkontakt) Blitzkabelkontakt KEIN PARALLAXENAUSGLEICH im Sucher Das heißt auch bei Nahaufnahmen kommt das aufs Bild, was man im Sucher sieht. Das ist dem geringen Abstand zwischen Sucher und Aufnahmeobjektiv zu verdanken und nicht selbstverständlich bei Zweiäugigen Kameras. Jetzt auch noch Mittelformat? Zuerst einmal die Frage, was ist denn Mittelformat? Unter Mittelformat versteht man Negative/Dias, die in folgenden Formaten vorliegen können 4x4 (Äußerst selten) 4,5x6 6x6 6x7 6x9 Die Angaben beziehen sich auf Centimeter. Nun, Mittelformat war schon immer eine spannende Angelegenheit und ich hatte früher als Digital noch nicht aktuell war auch schon Mittelformatkameras. Da reizt es einen dann doch mal wieder, sofern man mit der analogen Fototechnik noch irgendwie verbunden ist. Einen konkreten Sinn macht es nicht, denn die Digitaltechnik ist der analogen inzwischen weit voraus. Filme Gibt es auch für Mittelformat weiterhin. Das Angebot ist ähnlich breit gefächert wie das für Kleinbild. Ich habe mir gleich mal einen Foma Pan 100 Mittelformatfilm bestellt, sobald dieser eingetroffen ist, werde ich ihn einlegen und die ersten Bilder damit machen. Das wird aber noch etwas dauern, wir kennen die Entwicklungszeiten ja noch vom ersten Kleinbildfilm. Somit präsentiere ich euch Heute nur Bilder der Kamera Seagull 4A Wer von eiuch hat auch schon einmal mit einer Mittelformatkamera gearbeitet? Schreibt es mir gerne in die Kommentare.  

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Analoge Fotografie – der Wiedereinstieg

Analoge Fotografie - der Wiedereinstieg Lohnt sich denn der Wiedereinstieg in die Analoge Fotografie? Ich wollte es wissen und kaufte mir eine gebrauchte analoge Kamera. Als erstes stellte sich mir natürlich die Frage, welches Kameramodell es werden soll. Dazu stöberte ich bei Ebay, sowie in den Kleinanzeigen. Aber auch in einem Fotofachgeschäft habe ich mich umgesehen. In Frage kamen für mich Kameras der Marke Canon, Minolta, Pentax/Ricoh/Revue und ggf. Nikon. Geworden ist es dann eine Pentax Program A - eine Ricoh KR-10. Die Pentax war leider Defekt und ich musste sie zurück schicken. Die Kamera Die Ricoh KR-10 wurde Anfang der 80er Jahre gebaut und verfügt über eine Zeitautomatik sowie manuelle Nachführmessung. Zeiten lassen sich von 1/1000sek bis 4 Sekunden sowie Bulb einstellen. Die Blitzsynchronisation liegt bei 1/125 Sek. Der ISO Bereich reicht von 12-3200. Was dieser Kamera bedauerlicherweise fehlt, ist die Möglichkeit der Abblendkontrolle. Zum Betrieb der Kamera sind Zwei Batterien vom Typ LR-44 erforderlich. Die Objektive sind ein Beroflex 28mm f2,8, ein Orginalobjektiv 50mm f2,0 sowie ein Beroflex Telezoom 80-200mm f 5,6. Dabei waren weiterhin UV Filter für jedes Objektiv, ein Blitzgerät Braun 320BVC, ein Drahtauslöser, Div Kleinteile und 2 Farbnegativfilme. Für Kamera und Blitzgerät waren alle Unterlagen, einschl. der Rechnung vorhanden. Alles ordentlich verstaut in einem Foto Alukoffer. Filme für die Analoge Fotografie Nun ging es natürlich auch daran Filme zu besorgen. ich entschied mich als erstes für einen S/W Film der Marke Agfa und zwar den AgfaPhoto APX 100 Prof. Diesen erstand ich recht kostengünstig bei einer großen Versandplattform. Zudem noch ein Foma Pan 200. Eine Filmmarke die ich bisher gar nicht kannte. Erster Einsatz der Kamera So ging es dann also zu einer ersten Fototour mit meiner neuen Analogkamera. S/W Filme eigenen sich natürlich gut für die Landschaftsfotografie, somit begab ich mich als erstes zum Steinhuder Meer, direkt in den "Touristenbereich"! Dort habe ich teilweise auch bewusst überbelichtete Fotos gemacht. Anschließend bin ich nach Hagenburg zur dortigen Kirche, die immer ein schönes Motiv abgibt. Zum Schluss noch an den Mittellandkanal in der Nähe von Dedensen (52.40130633846622, 9.5370124467603). Alle Aufnahmen habe ich mit dem 28mm Objektiv gemacht. Der Film ist noch nicht voll, da muss also noch was drauf. So wechselte ich das Objektiv und schraubte das 50mm drauf. Dann ging es am Montag bei strömendem Regen rein nach Wunstorf. Hier gibt es einige Motive die sich lohnen. Voll war der Film immer noch nicht, aber jetzt waren mir Ergebnisse wichtiger als vergeudetes Zelluloid. Filmentwicklung Wo jetzt aber den Film entwickeln lassen? Nach mehreren Vergleichen wählte ich als erstes den örtlichen DM Markt aus. Hier bekommt man keine Scans, sondern die Bilder werden auf CD gebrannt ausgeliefert. Auch die Qualität kann man nicht auswählen, es gibt nur eine. Welche Qualitätsstufe das ist, konnte mir die freundliche Verkäuferin auch nicht sagen. Jetzt heißt es abwarten, ca. 1 Woche soll es dauern. Gedauert hat es dann aber wesentlich länger. Am Montag den 24.07.23 habe ich den Film abgegeben, am 09.08.23 konnte ich erst die Negative mitsamt CD abholen.…

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