Panasonic Lumix DMC-FZ300

Panasonic Lumix DMC-FZ300

Ich habe mir die Panasonic Lumix DMC-FZ300 als gebrauchte Kamera zugelegt. Eine Bridge Kamera mit einem zu 35mm äquivalenten Brennweitenbereich von 25 – 600 mm.

Für mal schnell ein Foto machen, als „immer dabei“ Kamera ist so eine Bridge Kamera doch recht gut geeignet. Für Aufnahmen bei schlechtem Licht eher weniger, aber das muss sie auch nicht können.

Ich hatte noch die Canon Powershot 70 und die Nikon Coolpix 900 anvisiert. Bei der Nikon hat mich dann gestört, das keine Aufnahmen im RAW Format gespeichert werden können. Die Canon lag Preislich dann doch über meinem Budget.

Was mich an der FZ300 so gereizt hat, war die durchgehend hohe Lichtstärke von 2,8!

Letztendlich ausschlaggebend war dann ein Bericht auf der Seite Dirks-Fotoecke

Technische Daten

Die gesamten Technischen Daten erspare ich mir im einzelnen, hier deshalb nur die wichtigsten

• Brennweite von 25 – 600 mm äquivalent zu 35mm
• Lichtstärke durchgehend 2,8
• Filtergewinde 52mm
• 3 Zoll Dreh- und schwenkbarer Monitor
• ISO von 100 – 6400
• Verschlusszeiten von 60 Sek. -1/4000 Sek und BULB
• Megapixel 12,1

Handhabung der Panasonic Lumix DMC-FZ300

Knöpfe, Schalter, Tasten ………. da ist das erste was man sieht, wenn man die Kamera auspackt. Das ganze Gerät scheint nur aus diesen Funktionselementen zu bestehen. Da liegt es nahe, das man sich nicht nur die Beiliegende Kurzbedienungsanleitung zur Rate zieht, sondern die sehr Umfangreiche Komplette. Ich habe sie mir direkt von der Panasonic Seite heruntergeladen.

Hat man diese dann vor sich, so scheint es, als wenn man ein Studium beginnen will. Für Fotoneulinge ist das sicher eine überwältigende Flut an Informationen. So verwundert es nicht, das ich auf der Suche nach dieser Kamera bei Kleinanzeigen zweimal gelesen habe “Ich verkaufe diese Kamera, da ich damit nicht klar komme!” Das kann ich durchaus verstehen. Nun bin ich keine Neuling mehr und die meisten Funktionen sind daher für mich nichts Fremdes. Einige spezielle Dinge sollte man dann aber doch nachlesen. So wunderte ich mich anfänglich warum der eingebaute Blitz nicht auslöst. Eine Funktion, die mir bisher unbekannt ist, hat dieses verhindert. OK, Problem bewältigt und Blitz löst jetzt aus.

Hat man sich dann aber mit den speziellen Funktionen vertraut gemacht, dann ist die Bedienung kein Problem mehr.

Das Display ist übrigens ein Touch Display und somit oftmals einfacher zu bedienen, als ohne diese Funktion. Das gefällt mir sehr gut. Die Sucherfunktion lässt sich so konfigurieren, dass das Sucherbild entweder auf dem Display, oder wenn man mit dem Auge an den Sucher geht dieser automatisch aktiviert wird.

Eine ganz Tolle Funktion ist “Post Focus! Hierbei kann man die Schärfe nachträglich an dem Bild ändern. Soll jetzt doch lieber der Vordergrund, oder der Hintergrund scharf sein. Beispielbilder dazu finden sich weiter unten.

Somit hat die Kamera einige wirklich tolle Funktionen, welche für den Fotografen hilfreich sein können.

Einziges “Manko” – das Verbindungskabel zum PC ist doch etwas kurz, das hätte man etwas länger machen können.

Fotopraxis

Natürlich war ich mit der Kamera auch draussen und habe euch hier einige Bildbeispiele mitgebracht, auf die ich im einzelnen näher eingehen möchte. Dabei war auch meine Hauptkamera, die Sony Alpha 6000. Ich habe die Lumix sowohl einzeln, wie auch im Vergleich mit der Sony getestet. Die Bilder wurden teilweise beschnitten. Eine weitere Bearbeitung bzgl. Schärfe, Farben, Rauschen, etc. erfolgte nicht.

Fangen wir mit einem Bildvergleich zur Brennweite der Lumix an. Diese Fotos wurden aus meinem Wohnzimmerfenster heraus gemacht. Die Figur steht auf dem Dach des im oberen Bild markierten Hauses.

Bild 1 26mm

Bild 2 624mm

Hier nun ein paar einzelne Bilder. Die Metadaten sind eingeblendet. Ich habe die Bilder nur verkleinert, ansonsten nicht weiter bearbeitet.

Jetzt eine Bildserie zum Zoom

Abschließend ein Vergleichsbild zwischen der Sony Alpha 6000 und der Lumix mit ungefähr gleicher Zoomeinstellung

Abschließend noch einmal ein Bild mit Weitwinkelperspektive

Fazit zur Panasonic Lumix DMC-FZ300

Diese Kamera ist wirklich nichts für Fotoeinsteiger, es gibt einfach zu viele Funktionen. Ist man mit der Materie vertraut, so leistet die Lumix DMC-FZ300 gute Arbeit. OK, in extremen Bereichen, grad beim Zoom sieht man schon mal eher das Bildrauschen, als bei einer Systemkamera mit entsprechendem Objektiv. Auch Details bildet die FZ300 nicht ganz so gut ab wie die Sony das kann. Das alles wird aber durch die immer noch relativ kompakten Maße ausgeglichen. Auf Fototouren die Sony und die Pentax, immer dabei die Lumix. Angeschafft habe ich mir die Kamera aus einem speziellen Grund. Für eine Nebenberufliche Tätigkeit, wollte ich eine Kamera im “immer dabei” Format haben. Dafür reicht es sogar aus, das Speicherformat auf JPEG zu stellen. Somit fällt der Eingangs erwähnte Grund mich gegen die P900 entschieden zu haben jetzt weg. Trotzdem ärgere ich mich nicht darüber, denn auch die P900 wäre selbst gebraucht noch mal um einiges teurer gewesen. Und höheren Zoom erreicht man bei .jpg Aufnahmen auch mit dem iZoom, welchen die Kamera besitzt. Aber damit muss ich mich, wie mit vielen anderen Funktionen, erst noch vertraut machen. Es gibt noch einige Dinge mit denen ich noch nicht klar komme, bin aber guter Hoffnung das schnell zu erlernen.

Kaufempfehlung? Ja, vorausgesetzt man kennt sich in der Materie Fotografie schon etwas aus. Einem Einsteiger würde ich sie hingegen nicht empfehlen.

herku fotografie

Andreas, begeisterter Hobbyfotograf und Betreiber dieser Webseite.

Bilder stehen natürlich im Vordergrund, aber manchmal schreibe ich auch etwas zur Fotografie selber oder Berichte über neues Zubehör.

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