BRESSER Everest 8×42
Ich habe mir ein neues Fernglas zugelegt und zwar das BRESSER Everest 8×42. Bei mehreren Firmen habe ich eine Anfrage gestellt und um eine Empfehlung gebeten. Das Bresser sagte mir dann am besten zu, insbesondere aufgrund des Preis/Leistungsverhältniss. Dieses war allerdings dem derzeit aktuellem Sonderpreis geschuldet. Naja, mir zum Vorteil 🙂
Warum nun ein neues Fernglas? Mein K&F ist sicher nicht schlecht, allerdings kommt es grad bei bewegten Objekten oft an seine Grenzen. Zudem ist die Lichtstärke nicht grad optimal. Somit entschied ich mich mir ein neues zu zulegen, denn auch das Monokular ist nicht immer optimal.
Aber ist das Bresser jetzt optimal? Diese Frage werde ich versuchen in diesem Beitrag zu beantworten.
Technische Daten
- Material: Aluminium
- Für Brillenträger geeignet: Ja
- Vergrößerung: 8x
- Objektivdurchmesser: 42mm
- Schutzgasfüllung: Ja
- Sehfeld auf 1000 Mtr. 142 Meter
- ED Glas: Ja
- Wasserdicht: Ja
- Stativanschluss: Ja
- Lichtstärke: 27.56
- Maße (LxBxH): 144x125x53 in mm
- Gewicht (Netto, ohne Zubehör): 677 Gram
Lieferumfang
Neben dem Fernglas selber befinden sich noch 2 Tragegurte (einmal aus Neopren) ein Putztuch und eine Bedienungsanleitung im Lieferumfang. Das ganze verpackt in einem Hartschalencase.
Erster Eindruck zum BRESSER Everest 8×42
Es ist natürlich merklich größer und schwerer als mein bisheriges, aber das war von vorn herein klar. Durch zwei „Mulden“ für den Daumen, liegt es wirklich gut in der Hand. Erste Durchsichtproben, ließen mein eigentlich geliebtes Monokular ziemlich blass aussehen, was Hauptsächlich an der Helligkeit liegt. Diese ist absolut klasse. Ich besitze noch ein 9x64er Glas, welches schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Rechnerisch hat dieses eine fast doppelt so hohe Lichtstärke. Bei beginnender Dämmerung ist aber zwischen den Gläsern noch kein Unterschied zu sehen. Und auch bei zunehmender Dunkelheit ist der Unterschied relativ marginal. Somit fällt der erste Eindruck schon mal recht gut aus.
ED Gläser, was ist das?
In den technischen Daten steht etwas von ED Glas. Dazu möchte ich hier ein paar Worte schreiben. Unter ED Glas (Extra Low Dispersion) versteht man eine an Fluorid reiche Glasschmelze, aus der apochromatisch korrigierte Linsen gefertigt werden. Somit tritt der Effekt der Chromatischen Abberation bei ED Gläsern wenig bis gar nicht auf. Im Endergebnis erhält man also ein ein Bild mit hervorragendem Kontrast und perfekter Auflösung. Diese Ferngläser sind normalerweise teurer als vergleichbare ohne ED Glas. Der Preis für das Bresser Everest 8×42 lag auch ursprünglich wesentlich höher.
Vergleich
Einen direkten Vergleich mit dem K&F Fernglas oder dem Monokular spare ich mir hier. Aber das Alte Revue Fernglas darf mal gerne gegen das Bresser antreten. Und hier zeigten sich deutliche Unterschiede. Dazu sei aber vorweg gesagt, dass das Revue jetzt bestimmt nicht zur Oberklasse gehört. Ich habe zwar keine weiteren Daten dazu, aber im Netz findet man Hinweise darauf, das es sich um ein Standart Fernglas der unteren Preisregion handelt, welches unter diversen Labels verkauft wurde. Das Bresser ist im direkten Vergleich bei hellem Tageslicht deutlich schärfer und Kontrastreicher. Details werden wesentlich besser dargestellt. Das macht das Revue jetzt nicht schlecht, denn diese Unterschiede sieht man nur im direkten Vergleich. Der Vergrößerungsfaktor ist von 8 auf 9 auch nur minimal, aber hier hat das Revue dann doch die Nase, wenn auch nur leicht, vorn!
Kritikpunkte
Die zugehörige Tasche ist schön und schützt das Glas sicher auch relativ gut. Trotzdem hätte ich mir eine Tasche gewünscht, die man auch am Gürtel befestigen kann. Die hinteren Okularabdeckung. ist gar nicht mit dem Glas verbunden, sie kann man nur abnehmen oder drauf setzen. Die Vorderen Okularabdeckungen sind zwar mit dem Glas verbunden, jedoch nur mit relativ losen Gummiringen, so dass sie schnell abfallen können, ggf. auch ohne das man dieses gleich bemerkt. Bei einem Glas was ursprünglich einmal 499.- gekostet hat, sollte dieses etwas besser gelöst sein. Der Okularabstand könnte für meine Begriffe ein klein wenig größer sein. Man muss das Glas schon korrekt an den Augen ausrichten um Schattenbildungen zu vermeiden.
Fazit zum BRESSER Everest 8×42
Die optische Leistung lässt – zumindest für einen Laien wie mich – keine Wünsche offen. Ein klares und Helles Bild mit gutem Kontrast. Kritik gibt es höchstens am Zubehör, aber diese ist zu verschmerzen, insbesondere bei dem von mir bezahltem Preis von 185.-€!
Somit gebe ich für dieses Glas ein klare Kaufempfehlung.

Andreas, begeisterter Hobbyfotograf und Betreiber dieser Webseite.
Bilder stehen natürlich im Vordergrund, aber manchmal schreibe ich auch etwas zur Fotografie selber oder Berichte über neues Zubehör.
Mehr zu mir und alle Sozialen Kanäle sowie Kontaktmöglichkeiten findet ihr auf der über mich Seite
Hallo, mein lieber Andreas. Das war einmal mehr ein toller Bericht von dir und ich gratuliere dir zu deinem neuen Glas. Ich hoffe und wünsche dir, dass du viel Freude damit und daran hast.
Alles Liebe und herzliche Grüße
Giannis