Bildarchivierung – wie handhabt man das am besten

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Bildarchivierung

Bildarchivierung – wie handhabt man das am besten

Bildarchivierung – wie handhabt man das am besten, diese Frage stellte ich mir. Hier meine Gedanken dazu.

Wenn man viel fotografiert und dann auch noch überwiegend im RAW Format, merkt man recht schnell wie sich die Festplatte füllt. Festplatten gibt es Heutzutage zum Glück auch mit großem Speichervolumen, aber auch dieser ist irgendwann erschöpft. Meine hauptsächlich genutzte Platte ist eine MyCloud Home von Western Digital, auf die ich von überall her Zugriff habe. Das ist sehr praktisch, so kann ich Bilder und ggf, auch Dateien immer und überall anschauen bzw. bearbeiten. Die Speicherkapazität beträgt bei dieser Platte 2 TB. Das hört sich erstmal viel an, ist für manche sicher aiuch sehr viel, aber wir Fotografen kommen da schnell an die Grenzen. Ich nutze noch eine weitere Festplatte zur Sicherung. Ebenfalls von Western Digital, allerdings habe ich dort keinen Zugriff von Unterwegs drauf, sie ist direkt am Rechner angeschlossen. OK, da sie als Sicherungsplatte dient ist ein Zugriff von unterwegs auch nicht wirklich notwendig. Diese Platte hat eine Kapazität von 6 TB. Da psst schon einiges drauf und aktuell sind dort auch noch gut 4,5 TB frei. Aber allzu lange besitze ich die Platte noch nicht, sprich, auch diese füllt sich zusehend.

Was also nun tun?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Speicherplatz verbrauch niedrig zu halte. Zum einen kann man nach der Bearbeitung alle RAW Dateien löschen, das spart sicher eine Menge Platz. Aber wäre das nicht das gleiche, als wenn ich meine Negative wegschmeisse? Ich denke diese Möglichkeit wäre nicht wirklich Sinnvoll.

Alternativ könnte man nur die RAW Dateien behalten, von denen man die Bilder dann bearbeitet hat und alle anderen vernichten. Das wäre eine Möglichkeit Platz zu sparen, denn von den Bildern die man eh nicht bearbeitet hat, wird man kaum später noch welche gebrauchen.

Dateikomprimierung ist eine weitere Möglichkeit. Aber die komprimierte .rar oder .zip Datei ist nicht wirklich viel kleiner als das Original, also kaum Platzersparnis.

Natürlich kann man sich auch weitere Festplatten anschaffen, ggf. mit noch mehr Speicherkapazität. Aber auch die werden irgendwann voll sein.

Auslagern auf Cloud Dienste ist auch noch eine Möglichkeit. Google Fotos und Amazon Fotos bieten hier gute Möglichkeiten. Aber möchte ich wirklich meine Bilder dort speichern? So ganz überzeugt mich das nicht.

Meine Lösung für die Zukunft

Bisher bin ich Großzügig mit dem Speicherplatz umgegangen. Es wurden alle Bilder, ob RAW oder JPG gespeichert. Von den bearbeiteten .jpg Bildern dann noch mal eine Verkleinerte Version für die Galerie. Somit waren die bearbeiteten Bilder also doppelt drauf.

Zukünftig werde ich alle RAW Dateien löschen, die es nicht geschafft haben bearbeitet zu werden. Ich glaube hier ergibt sich das größte Potenzial um Speicherplatz zu sparen. Mehrfache RAW Dateien sind keine Seltenheit, da ich grad bei schnellen Objekten wie z.B. Vögeln oder Insekten oft Serienaufnahmen mache und mir dann das beste Bild davon heraus zu suchen, welches ich dann bearbeite.

Die bisherigen doppelten sprich nicht bearbeiteten RAW Dateien belasse ich vorerst auf den Festplatten, der Aufwand diese nachträglich zu löschen ist doch schon immens. Ggf. werde ich das nach und nach in jeweils “stiller Stunde” mal angehen.

Klar ist mir natürlich das auch mit dieser Lösung irgendwann einmal die Platte voll sein wird, aber dann zumindest nicht ganz so schnell.

 

Wie handhabt ihr das mit der Bildarchivierung? Schreibt es mir gerne in die Kommentare.

 

Das Beitragsbild stammt von: de.cleanpng.com

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Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Britta

    Hallo Andreas,
    ich bin zum ersten Mal hier und habe direkt mal eine Frage: Was sind RAW Dateien ?
    Zum Thema speichern: Ich fotografiere mit eine Spiegelreflex und dem Handy. Letzten Monat habe ich begonnen auszusortieren und vor allem auszulagern, denn mein PC meldet immer häufiger knapper Speicherplatz. Das liegt jetzt vielleicht nicht unbedingt an meinen Fotos, aber mich treibt die Angst, dass irgendwann mal alles weg ist. Auf dem Handy wird jeden Tag “entsorgt” was nicht schön geworden ist. Und dann gibt es bei mir noch das gute, alte Fotoalbum. Familienfotos werden ausgedruckt und kommen in ein Album.

    Liebe Grüße
    Britta

    1. herku fotografie

      Guten morgen Britta und willkommen auf meinem Blog
      Zuerst einmal Entschuldigung für die späte Antwort, aber gestern war mein Tag komplett mal mit anderen Dingen als der Fotografie ausgefüllt.
      RAW Dateien sind sowas wie das digitale Negativ. Also die Rohdatei.
      Das heißt, eine Kamera nimmt das Bild als Rohdatei auf,”entwickelt” es dann und speichert es als .jpg ab. Neuere Kameras und inzwischen auch viele Smartphones bieten nun die Möglichkeit diese “Entwicklung” abzuschalten, so das man auf der Speicherkarte dann die Rohdatei (RAW) hat. Der Fotograf kann nun diese Entwicklung selber vornehmen, mit den entsprechenden Bildbearbeitungsprogrammen. Das hat den Vorteil das er Helligkeit, Kontrast, Schärfe usw. entsprechend selber anpassen kann und nicht auf die Vorgaben der Kamera angewiesen ist.
      Diese Rohdateien enthalten nun wesentlich mehr Bildinformationen als das fertige .jpg Bild und sind daher natürlich von der Kapazität her entsprechend größer.
      Ein Bild von einer 24MP Kamera ist ca. 30 MB Groß, das fertige .jpg dann wesentlich kleiner.

      1. Giannis

        Hallo lieber Andreas,

        danke, danke und nochmals danke. Endlich mal jemand, der das Thema RAW so erklärt, dass auch ein “Den An- und Ausschalter an der Tastatur nicht Finder” wie ich es versteht 😉 Ich glaube viele Leute scheuen sich, in RAW zu fotografieren, weil sie nicht wissen, wie die Bearbeitung dieser Dateien funktioniert. Vielleicht magst du dazu ja nochmal was schreiben! Ich habe für mich festgestellt, “Snapseed” bietet dafür noch einmal ein gesondertes Menü an!

        Liebe und herzliche Grüße
        Der Ersatz-Amigo-Funk-Grieche

        1. herku fotografie

          Danke für die Blumen Giannis, aber einen Artikel dazu zu schreiben, fühle ich mich ehrlich gesagt nicht kompetent genug dazu 🙂

  2. Giannis

    Hallo mein lieber Andreas,

    wieder einmal ein toller Artikel. Vielen Dank dafür. Ich muss sagen, ich habe mir da nie so wirklich Gedanken drüber gemacht, wie und wo ich meine Bilder speichere. Ich vertraue einfach auf die Wege der modernen Technik, sprich “Google-Fotos” und Apple mit seinem “Fotostream”. Ich habe allerdings noch eine Festplatte, da sind viele, viele alte Bilder von früher drauf. Also meine ersten Gehversuche quasi!

    Liebe Grüße

    1. herku fotografie

      Hallo Giannis und vielen Dank für Deinen Kommentar
      Ich denek, da Du eh überwiegend Deine Bilder im jpg Format aufnimmst, ist die Frage für Dich nicht ganz so relevant.
      Richtig groß sind ja immer die RAW Dateien.

      Gruß
      Andreas

  3. Fraukografie

    Huhu,

    RAW-Dateien landen bei mir nach einiger Zeit immer im Papierkorb. Ich behalte in größtmöglicher Auflösung nur bearbeitete jpg`s, die mir besonders gut gefallen. Aber von besonderen Bildern gibt es nur wenige. Und der Rest landet in der Größe und bearbeitet, wie sie auch auf meiner Website sind, auf einer externen Festplatte, die bislang noch genügend Speicher aufweist. Zusätzlich habe ich die Bilder, die es am Ende des Jahres in eine der Galerien schaffen, auch noch auf dem Webspace liegen.

    Hab ein schönes Wochenende … hoffentlich mal mit etwas weniger Regen.

    LG Frauke

    1. herku fotografie

      Hallo Frauke und Danke für Deinen Kommentar
      Ja, stimmt, auf dem Server liegen die ja auch noch.
      Von den RAW Dateien kann ich mich immer nicht trennen, zumindest nicht von denen die ich dann bearbeitet habe.
      Wenn Du überwiegend nur die jpg Dateien behältst spart das natürlich eine Menge Platz.

      Gruß
      Andreas

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